Superintendent Jens Sannig begrüßte die gut 100 Synodalen jeweils an ihren Bildschirmen. Unter ihnen auch Landeskirchenrat Dr. Stefan Drubel, der seit Jahresbeginn im Landeskirchenamt zuständig ist für den Kirchenkreis Jülich.

Im Mittelpunkt der Synode stand ein Erfahrungsaustausch über die vergangenen Monate der Pandemie. Neben vielen belastenden Erfahrungen, die oftmals zur Belastung bis an die Grenzen des Erträglichen wurden, gab es auch die Erinnerung an Solidarität, Hilfe und viel Kreativität in den Gemeinden und Gruppen, in Schulen und anderen Arbeitsbereichen des Kirchenkreises.

Die Präsidentin der Eglise Evangelique au Maroc (EEAM), Pfarrerin Karen Thomas Smith,  berichtete von ihrem Urlaubsort in den USA aus über die aktuelle Lage in Marokko. Die Aufgaben der Gemeinden hätten sich verändert. „Aus Gottesdiensträumen wurden Lager für Hilfsgüter.“

Und Hilfsgüter seien bitter nötig angesichts der schlimmen Folgen der Pandemie für weite Teile der Bevölkerung, in besonderem Maße für die Flüchtlinge. Weil fast alle Möglichkeiten des Geldverdienens weggefallen seien, müsse man die Menschen oftmals mit den grundlegensten Lebensmitteln versorgen – dankenswerter Weise mit starker Hilfe des Partnerkirchenkreises Jülich.       

Ein Hinweis auf den laufenden Zukunftsprozess „Über Mauern springen“ durch Pfarrer Robin Banerjee rundete das Programm der Synode ab. Er lud alle Synodalen eindringlich ein, sich in Projekten zu engagieren und so dazu beizutragen, dass der Zukunftsprozess weiter an Fahrt gewinnt.

Nachdem neben anderen Wahlen Laura-Jane Winkes aus Wegberg als mit Abstand jüngstes Mitglied in den Kreissynodalvorstand gewählt wurde, schloss der Superintendent die digitale Tagung mit einem herzlichen Dank an das Technik-Team (Susanne Turobin und Sandra Migas) und mit der Bitte um den Segen.

© Johannes de Kleine, Kirchenkreis Jülich