Besuch aus Frederick zum 10-jährigen Bestehen unserer Partnerschaft mit der ERUCC

Besuch aus Frederick zum 10-jährigen Bestehen unserer Partnerschaft mit der ERUCC

Besuch aus Frederick zum 10-jährigen Bestehen unserer Partnerschaft mit der ERUCC

# Berichte

Besuch aus Frederick zum 10-jährigen Bestehen unserer Partnerschaft mit der ERUCC

Am Ende des 10-tägigen Besuches aus unserer Partnergemeinde in Frederick, Maryland sitzen wir zusammen in der Kirche in Langerwehe. Wir singen und beten gemeinsam auf Englisch und Deutsch. Dann schauen wir zurück auf das, was wir gemeinsam erlebt haben. Eine Amerikanerin erzählt: „Ich nehme mit nach Hause zurück, dass ich Freundlichkeit und Freundschaft erleben durfte, große Gastfreundschaft und viele gute Ideen, wie wir nachhaltig und weise leben können.“ Und aus unserer Gemeinde ergänzt jemand: „Ich habe bei vielen guten Gesprächen das Gefühl von Nähe erleben können, das hat mich berührt.“

Ein kleiner Hinweis auf das, was wir beim Besuch unserer Freundinnen und Freunde aus der ERUCC erlebt haben. Vom 17. bis 26. Oktober waren 14 Erwachsene bei uns zu Besuch. Neben Zeit in Gastfamilien wollten wir ihnen sehr viel zeigen (und der tägliche Stau hat manchen Ausflug etwas länger dauern lassen, als geplant).

Jeder Tag hatte einen besonderen Fokus. Da waren die Themen unserer Gemeinde, die wir ihnen bei der Besichtigung des Tagebaus Inden und einem anschließenden Gespräch über die Auseinandersetzungen der letzten Jahre rund um den Braunkohletagebau nahebringen konnten. Wir konnten einen Begegnungsabend mit Geflüchteten aus der Ukraine organisieren, mit einem reichhaltigen und wundervollen ukrainischen Abendessen. Wir waren in Nideggen, Mariawald und im Papiermuseum in Düren; wir haben die wunderschöne Stadt Limburg an der Lahn besucht und im Ruhrgebiet über die Geschichte unseres Bundeslandes gelernt. Dazu haben wir das Bergbaumuseum in Bochum und das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund besucht. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch in Brüssel, bei dem wir uns über die Arbeit der europäischen Kirchen besonders beim Thema Migration informiert haben. Ein großer Dank gebührt unseren Gesprächspartnern der Konferenz Europäischer Kirchen, Elizabetá Kitanova und Dr. Thorsten Moritz von der Kirchlichen Kommission für Migration in Europa (CCME). Bei einem Besuch im Europäischen Parlament haben wir über die Geschichte und die aktuellen Herausforderungen der EU gelernt. Auch Kultur aus unserer Region konnten wir beim Gardetanzturnier mit Auftritt von Kasalla erleben! Viele Gastgebenden waren mit ihren Gästen in Aachen, Köln, am Dreiländereck, in Maastricht, auf der Burg Drachenfels oder sind gar bis zur Burg Eltz gefahren.

Bei allen Ausflügen waren auch immer einige Menschen aus unserer Gemeinde dabei, so konnte Begegnung stattfinden und mehr Leute einschließen, als nur die Gastfamilien. Diese Begegnungen zwischen den Gemeinden wurde besonders deutlich an den vielen Abenden, an denen wir gemeinsam gegessen haben. Oft saßen wir länger zusammen, als geplant. Ein besonderes Fest für uns alle war der Gottesdienst am 22.10. in dem wir auch die 10 Jahre unserer Partnerschaft gefeiert haben. Musikalisch wurde er vom Handglockenchor aus Aldenhoven bereichert. Die Gastpredigt hielt Pfarrerin Michelle Beadle. Sie nahm uns mit auf ihre Gedanken zum Thema „Schalom beginnt jetzt“. Im Anschluss gab es einige Grußworte und das Versprechen unserer amerikanischen Partner: wir wollen auch die nächsten 10 Jahre unsere Partnerschaft pflegen. Mit dieser Zusage im Rücken haben wir dann noch lange zusammen gesessen, gegrillt und geredet und gefeiert!

An dieser Stelle darf ich auch darauf hinweisen, dass die ehemalige Pfarrerin aus Frederick, Dr. Barbara Kershner Daniel am 14.01.2024 die Predigt in unserem Gottesdienst um 10:00 Uhr in Inden halten wird. Wie immer wird eine deutsche Übersetzung zur Verfügung gestellt.

10 Tage Begegnung zu würdigen ist kaum möglich – so viel haben wir gemeinsam erlebt. Mein Dank für diese gelungene Begegnung gilt den Gastfamilien, den Fahrern bei unseren Ausflügen, den Gemeindegliedern, die unsere Gäste begleitet und so warmherzig empfangen haben und den vielen helfenden Händen bei den Mahlzeiten, die wir gemeinsam einnehmen konnten. Jedes Essen war fantastisch … und hat uns erleben lassen: „Gutes Klima beginnt mit dem Essen“! Wir sind gespannt, welche Abenteuer in der partnerschaftlichen Begegnung nun vor uns liegen und in den kommenden 10 Jahren stattfinden werden.

Voller Dankbarkeit – Pfr. Daniel Müller Thór

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